Dienstag, April 22, 2014

Wenig Brauchbares

© Anna Silivonchik

Wie Sand am Meer

Wer will schon diese
lyrischen Ergüsse,
die chirurgische Darlegung
meiner Seele

Wenig Brauchbares
ist zu finden und
flaue Seelen gibt es
wie Sand am Meer


Die Zeiten ändern sich

Früher dachte ich:
so kann es doch nicht
weiter gehen -
immer die gleichen Tage
immer die gleiche Liebe

Heute denke ich:
wenn es nur
so bleiben könnte
mit den Tagen und
der Liebe

Denn leider weiß ich:
weder sind Tage beständig
noch währt Liebe ewig


Keine Träne

Nein, Tränen habe ich ihr
keine nachgeweint und
keine Liebesbriefe aufgehoben

Doch jetzt, ein Leben später
wünschte ich
es getan zu haben

Wie war doch schnell ihr Name?


Morgen II

Fast unmerklich zuerst
werden die Schatten heller

Das Licht der Straßenlaternen
erlischt und schwarze
Nachtgedanken weichen
dem zurückkehrendem Leben

Es wird Morgen. Ich höre wie 
du langsam erwachst und bin
glücklich nicht allein zu sein